#Young Logistics

31. März 2020

BMBF-Projekt: Nachhaltige Logistik - KNI-Mitglieder zur aktiven Beteiligung aufgefordert

Wie berichtet ist das KNI seit dem 1. März 2020 als Kooperationspartner im Projekt „Ressourcenschutz durch Logistik Plus – Logist.Plus" aktiv. Vor dem Hintergrund von Landnutzungskonflikten und steigenden Bodenpreisen sowie dem anhaltenden Flächenbedarf bei geringer Verfügbarkeit will das Projekt mit einem Landmanagementansatz eine langfristig effiziente, ressourcenschonende, nachhaltige Entwicklung unter Einbindung aller Stakeholder erreichen. Als Pilotregion dient der Verflechtungsraum aus Stadt Osnabrück, Landkreis Osnabrück und Kreis Steinfurt. 
Inhaltlich geht es zunächst darum, Indikatoren zur Identifikation und Bewertung von Zielkonflikten zwischen verschiedenen Akteuren in Städten, städtischem Umland und ländlichen Räumen zu entwickeln. Auch sollen innovative Ansätze der Digitalisierung zur flächeneffizienten Gestaltung von Logistikprozessen erprobt sowie Synergien in der gemeinsamen Flächennutzung durch verschiedene Unternehmen identifiziert werden. Hinzu kommt die ökologische Optimierung von Standortwahl und -gestaltung beispielsweise durch Nutzung von Transportsynergien. Im Projektverlauf ist ebenfalls die (Weiter-) Entwicklung bestehender und neuer Instrumente zum Abbau von Landnutzungskonflikten geplant. Schließlich sollen nachhaltige Geschäftsmodelle als Grundlage für eine Kooperation im Arbeitsfeld Logistik zwischen Kommunen, Unternehmen und möglicherweise Non-Profit-Organisationen konzipiert sowie Szenarien für regionale Flächennutzungsstrukturen und Handlungsempfehlungen entwickelt werden.

Das Teilprojekt des KNI ist auf Unternehmenseinbindung und Transfer ausgerichtet, daher wird u.a. ein Arbeitskreis eingerichtet, über den die Unternehmen ihre Interessen gezielt einbringen, gemeinsam mit den Projektbeteiligten Themen bearbeiten und somit die Entwicklung in der Region aktiv beeinflussen können. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse sowie den nicht einzuschätzenden resultierenden Folgen rund um das Corona-Virus bietet eine solche Austauschplattform sicher interessante Anregungen und Gestaltungsmöglichkeiten. Bei Interesse melden Sie sich in der Geschäftsstelle. 

Finanziert wird das Verbundprojekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit insgesamt rund 2,2 Millionen Euro. Neben dem KNI sind unter Federführung der Universität Osnabrück die Hochschule Osnabrück, die European Land and Soil Alliance e.V., der Landkreis Osnabrück, die Stadt Osnabrück, der Kreis Steinfurt sowie der Wissenschaftsladen Bonn e.V. beteiligt. Außerdem unterstützen einige unserer Mitgliedsunternehmen das Projekt.

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